Die vorliegende Ausgabe ist bereits die vierte und macht damit das erste brau!magazin Jahr voll. Insgesamt konntet ihr in diesem Jahr 74 Artikel von 15 Autoren lesen. Im Schnitt besuchten uns pro Monat über 4000 Leser, die pro Besuch im Durchschnitt 5 Seiten abriefen und so in den letzten zehn Monaten für insgesamt weit über zwei Millionen Zugriffe mit steigender Tendenz sorgten.
Der Zuspruch, den die Redaktion von vielen Seiten bekommen hat, macht uns Mut und treibt uns an, das brau!magazin auch im kommenden Jahr in der gewohnten Qualität zu produzieren. Das ist nicht leicht, denn alle Autoren, Redakteure und Techniker arbeiten ehrenamtlich und gestalten das Magazin neben ihren anderen Aufgaben in Familie und Beruf – und natürlich neben dem Hobbybrauen, das womöglich schon manchmal hinter einem zu schreibenden Artikel zurückstehen musste.
Unser Kernteam, das nach wie vor aus 5 Redakteuren besteht, die in unterschiedlicher Intensität auch als Autoren arbeiten, kann jederzeit Hilfe gebrauchen, sei es als Autor, Techniker oder Ideengeber – meldet auch einfach per Kontaktformular oder direkt bei mir oder einem der anderen Redakteure.
Wir hoffen in jedem Fall auf ein erfolgreiches zweites Jahr – darauf, das wir mit unseren Texten euren Nerv treffen und so unseren Teil zur Entwicklung der Hobbybrauer-Szene beitragen.
Unser Leitthema in dieser Ausgabe ist die Hefe. Michael Zepf, der uns aus den Doemens-Seminaren bekannte Dozent der Münchner Brau-Fachakademie, fasst in seinem Artikel „Die Hefe – das lange unbekannte Wesen” Meilensteine aus 150 Jahren Hefeentwicklung zusammen.
Moritz war in der Hefebank Weihenstephan zu Gast bei Ulrich Peise und hat sich Tips zur optimlen Vorbereitung der Hefe geben lassen – lest dazu seinen Artikel „Der ideale Starter”.
„Wiederauferstehung” beschreibt aus praktischer Sicht, wie man seine Hefe für die Wiederverwendung in späteren Suden konservieren und wieder aufleben lassen kann – der Aufwand dafür richtet sich nach der geplanten Lagerdauer.
Wie unterschiedlich auch untergärige Hefen gleiche Würzen unter identischen Bedingungen vergären können, berichtet Moritz in „Ende der Neutralität”.
Aus Polen stammt eine Reihe von neuen Flüssighefen für Hobbybrauer. Lest den Artikel „Fermentum Mobile” um zu erfahren, welche.
Ein guter Abschluss des Leitthemas ist Moritz’ „Hefemonster” in der Rubrik brau!comic.
In dieser Ausgabe starten wir die neue Reihe „Berechnungen für Hobbybrauer”. Im ersten Teil kümmert sich Jan um die Volumens-Berechnungen für die verschiedenen Gefäße der Brauerei.
Andy setzt die Reihe „Braufehler des Quartals” mit unerwünschten Schwefelverbindungen fort.
Der Bierstil des Monats ist das Weißbier. Andys Artikel „Von Nelken und Bananen” erzählt dessen Historie und gibt Tips zu Rezepten und Verfahren.
Markus Raupach, bekannter Buchautor und Bierenthusiast, war bei Georg „Schorsch” Tscheuschner zu Gast und gibt uns in „Ein starker Typ aus Franken” Einblicke in Geschichte und Pläne des Starkbierbrauers.
Jürgen, unser Bierhistoriker, schreibt in „Kölsches Knuppbier? Noch nie gehört!” über einen zumindest außerhalb des Rheinlands eher unbekannten historischen Bierstil und seine Wiederbelebung durch den Verein Kölner Bierhistoriker.
Die Brauanlage „Grainfather” ist manchen vielleicht schon aus verschiedenen Testberichten bekannt. Der europäischen Importeur stellte uns für einige Wochen ein Exemplar zur Verfügung. Wir fuhren damit zwei Testsude – lest unsere Eindrücke in „Grainfather — Der Braumeister aus Downunder”.
In der Abteilung brau!event berichten wir außerdem vom 6. Festival der Bierkulturen in Köln-Ehrenfeld (Jürgen), vom ersten Bierkochkurs in Bamberg (Markus Raupach) und in „Berlin Beer Week — Das Finale bei Stone Brewing” von der Abschlussveranstaltung der Berlin Beer Week auf dem Geländer der zukünftigen ersten Brauerei der Stone Brewing Company außerhalb der USA (Jörg).
Zum Schluss möchte ich euch noch auf den Beitrag zur Gründung eine europäischen Hobbybrauervereinigung hinweisen. Die deutschen Hobbybrauer brauchen eine würdige und repräsentative internationale Vertretung!