Die Ferienzeit ist vorüber, und das brau!magazin erscheint wieder im gewohnten Umfang.
Pünktlich zum Ende der Urlaubssaison traf die unangenehme Nachricht ein, dass mit der bisher sehr erfolgreichen Stone Brewing Company die erste amerikanische Craft-Brauerei Teile ihrer Belegschaft entlassen muss, um auf mangelnde Umsatzsteigerungen zu reagieren. Mancher vermutete darin schon den beginnenden Niedergang der gesamten Craft-Bier-Bewegung. Wir können uns dieser panischen Reaktion nicht anschließen. In „Licht und Schatten bei Stone” beleuchten wir die Nachricht und die Ereignisse um Stone genauer und berichten zudem von der Eröffnung der Stone Brewing World Bistro & Gardens Berlin, zu der das brau!magazin im September eingeladen war.
Vielleicht hattet ihr ja im Sommer Gelegenheit, dein einen oder anderen Bierwanderweg zu gehen. Dann solltet ihr eure Erfahrungen teilen und einen Beitrag für das brau!magazin daraus machen. Getan hat das Tilo, der mit dem 5‑Seidla-Steig so seine Probleme hatte. Als einziger Einsender erhält er das ausgelobte Buch von Volker Quante „Bier vor Ort”. Tut es ihm gleich und gewinnt diesmal für einen Beitrag im nächsten Heft unser Rezensionsexemplar des Romans von Hanna Caspian „Die Kirschvilla”.
Der zweite Beitrag zu unserer Bierwanderweg-Serie läuft wie auch Moritz’ Artikel im letzten Heft außer Konkurrenz: Ich hatte mir im September den Erlebnispfad Hopfen und Bier im Herz der Hallertau vorgenommen und die durchwachsenen Eindrücke in einem Artikel zusammengefasst. Nachdem wir also dreimal mehr oder weniger enttäuscht wurden, braucht es jetzt vielleicht auch mal einen positiven Report. Traut euch!
Erstmals wurde das brau!magazin in diesem Jahr zum Pressetermin anlässlich der Verkostung der Wettbewerbsbiere des European Beer Star in der Doemens-Akademie eingeladen. Moritz hat den Termin für uns wahrgenommen und berichtet in „Blick hinter die Kulissen beim European Beer Star” über die interessanten Eindrücke bei diesem wiederum rekordreichen Wettbewerbsjahrgang.
Andy bringt in der von ihm gewohnten hohen Qualität zwei Beiträge über „beliebte” Bierfehler: Der Bierfehler des Quartals ist die Kahmhaut, die – folgt man der hohen Anzahl entsprechender Fragen im Hobbybrauer-Forum – sehr häufig auftritt. Lest in diesem Artikel, wie das Problem vermeidbar ist und ob ihr das Bier trotzdem noch genießen könnt.
Mindestens ebenso häufig haben (nicht nur) Hobbybrauer mit saurem Bier zu kämpfen. In „Hilfe mein Bier ist sauer” geht Andy auf diesen Alarmruf ein und gibt Tipps über die Ursache und Vermeidung des unangenehmen Bierfehlers.
Das Braukombinat Ostsee habt ihr ja schon in der Frühjahrsausgabe kennengelernt. Im September gab es ein neues Treffen in Wismar, bei dem auch gemeinsam ein Frischhopfensud in einem holzbefeuerten Waschkessel eingebraut wurde. Heiner berichtet in „Hobbybrauertreffen in Wismar” über diesen fabelhaften Tag.
Eine weitere Automatisierungslösung stellt uns André mit der mikrosikaru-Brausteuerung v3 vor. Durch die konsequente Trennung der Steuerung von der Netzspannungsseite ist sie besonders geeignet, wenn man als elektrotechnischer Laie nicht mit Hochspannung in Berührung kommen möchte.
Die Agentur berhardcomms hat sich bei uns mit einem Artikel über die Tankbierbars von Pilsner Urquell gemeldet. Wir drucken diesen Artikel ab, weil wir den Ausschank von unpasteurisiertem Bier aus Tanks direkt im Gastraum für ein sehr interessante Variante halten, um den Konsumenten wieder näher an das Produkt Bier zu bringen. In Berlin kann man das Urquell Tankbier schon in mehreren Bars trinken; jetzt öffnete mit dem Gloria die erste Bar in Hamburg.
Die Bochumer Brauerei Moritz Fiege sandte uns einen Bericht zum Ende des Brauer-Lehrjahrs. Die Azubis des Hauses brauten mit frischem Hopfen aus dem Hopfengarten am Brauerei-Tor ein Pils nach eigener Rezeptur. Lest die Einzelheiten in „Lehrjahresabschluss bei Moritz Fiege”.
Eine Verkostung der besonderen Art erlebte ich vor einigen Wochen im Berliner Hops&Barley. Die niederbayrische Kristallglasfabrik stellte ihre „Spiegelau Craft-Beer-Tasting-Gläser” vor und nahm mir die Skepsis darüber, dass der Eindruck eine Bieres ganz entscheidend auch vom Glas bestimmt wird.
Unser zwei Buchvorstellungen sind vielleicht geeignet, euch die langen Winterabende mit bieriger Lektürezu versüßen. Der oben schon erwähnte Roman von Hanna Caspian „Die Kirschvilla” führt uns an das Ufer des Rheins in Köln, wo die Protagonistin Isabell gezwungenermaßen ihre Familiengeschichte ergründen muss, bevor sie das Erbe einer Villa mit Brauerei am Flussufer antreten kann. Der Buchtipp „Die Geschichte Europas in vierundzwanzig Bieren” stellt das Buch zweier finnischer Historiker vor, die geschichtliche Ereignisse beschreiben, die auf irgendeine Weise mit Bier zu tun haben, und ihnen passende Biere zur Seite stellen.
Vor einigen Wochen erreichte uns eine Anfrage, ob wir Andys genialen Artikel über Weißbier nicht auch in Englisch im brau!magazin zur Verfügung stellen können, um ihn in einem norwegischen Hobbybrauerforum vorstellen zu können. Die Anfragenden lieferten auch gleich den übersetzten Artikel, der jetzt unter „Brewing Bavarian Weissbier – all you ever wanted to know” abrufbar ist. Schon zuvor ging die Übersetzung des Artikels „Präzision für Heimbrauer: EasyDens” als pdf-Datei in Englisch unter „Precision_for_Homebrewers: EasyDens” online.
Das „Projekt Eichelbier” ist gerade erst gestartet. Die bisherigen Erfahrungen dazu sind relativ knapp gesät, so dass unser Ergebnis ja möglicherweise interessant ist. Ihr könnt den Fortgang hier zeitnah verfolgen, denn nach dem Sammeln gehen die Eicheln erstmal für einige Wochen in „Winterschlaf”, bevor die Artikelserie in der nächsten Ausgabe fortgesetzt wird.
Als Einstieg in die Weihnachtssaison regt euch „Glühbier hausgemacht” ja vielleicht an, das Weihnachtsfest diesmal mit Glühbier statt Glühwein zu begießen. Eine Übersicht und ein Rezept helfen euch dabei.
In diesem Sinne schon jetzt Frohe Weihnachten und viele erfolgreiche Sude bis zur nächsten Ausgabe!