Zu die­ser Ausgabe

In die­ser Aus­ga­be dreht sich fast alles um Kara­mell­mal­ze. In einem auf­wen­di­gen Groß­ver­such hat Oli der weit ver­brei­te­ten Ansicht auf den Zahn gefühlt, dass ein Cara-​Einsatz von mehr als weni­gen Pro­zent ein Bier süß, mastig und nahe­zu unge­nieß­bar machen wür­den. Sei­ne Erkennt­nis­se aus mehr als zehn Test­su­den und hun­der­ten Mess­wer­ten fasst er im Arti­kel „Car­a­mal­ze und ihre End­ver­gä­rungs­gra­de in unter­schied­li­chen Schüt­tungs­ver­hält­nis­sen” zusam­men. Soviel sei schon vor­ab ver­ra­ten: er bringt eini­ge Vor­ur­tei­le ins Wanken.

Der Brau­an­fän­ger steht zu Beginn oft rat­los vor der schier unüber­schau­ba­ren Men­ge ver­schie­de­ner Spe­zi­al­mal­ze. In der Malz­über­sicht hat­ten wir im Win­ter 2014/​15 schon etwas Sys­tem in die Viel­falt gebracht, die Grund­la­gen des Mäl­zens und auch das Mäl­zen von Rog­gen im Hob­by­maß­stab beschrie­ben. In die­sem Heft wid­men wir uns mit spe­zi­ell der Her­stel­lung von Kar­a­mall­mal­zen. Dass das der Brau­er durch­aus auch selbst kann, zeigt „Kara­mell­malz selbst her­stel­len” .

Ob Kara­mell­mal­ze auch dazu geeig­net sind, der Oxi­da­ti­on und damit der Alte­rung eines Biers vor­zu­beu­gen, beleuch­tet Andy im Arti­kel „Kara­mell­mal­ze als natür­li­che Anti­oxi­dan­ti­en?” .

Die Ansprü­che an Brau­kur­se kön­nen durch­aus unter­schied­lich sein. Für man­che Teil­neh­mer steht nur das Frei­bier im Vor­der­grund, und man­che Dozen­ten ver­zet­teln sich, wenn sie sich nicht auf das Wesent­li­che kon­zen­trie­ren. Aber wie schafft man es, die Teil­neh­mer wirk­lich für das Brau­en zu inter­es­sie­ren und ihnen das Rüst­zeug für die ers­ten eige­nen Schrit­te mit­zu­ge­ben? Moritz ist ein erfah­re­ner Brau­kurs­lei­ter und beschreibt in „Kann man das heu­te schon trin­ken?“, wie man am bes­ten das Feu­er für’s Hob­by­brau­en entfacht.

Die Rei­he der Beschrei­bung typi­scher Brau­feh­ler setzt Andy dies­mal mit einem Arti­kel über Auto­ly­se fort. Man kann die Selbst­zer­set­zung der Hefen zwar nicht ver­hin­dern, aber mit geeig­net Maß­nah­men durch­aus hinauszögern.

Wie ver­spro­chen, wird die Serie über das Brau­en eines Eichel­biers dies­mal mit dem Ver­mäl­zungs­ver­such wei­ter­ge­führt, nach­dem (so war es zumin­dest geplant) die Eicheln über den Win­ter ihre Samen­ru­he im Kühl­schrank gehal­ten haben. Wie es wei­ter­ging und wo die Pro­ble­me lagen, lest ihr in „Pro­jekt Eichel­bier Teil 2″ .

Die Rei­he der Bier­wan­de­run­gen set­zen wir mit dem ers­ten Teil der „Ber­li­ner Bier­we­ge” fort. Die Braue­rei­en und (Craft-)Bierbars sind in Ber­lin mitt­ler­wei­le so dicht gesät, das sich eine Tour zu Fuß lohnt und sogar auf meh­re­re Tage auf­ge­teilt wer­den muss. Dies­mal bewe­gen wir uns vom Alex zum Prenz­lau­er Berg.

Die Böb­lin­ger Schönbuch-​Brauerei und ihr Brau­meis­ter Wer­ner Din­ke­la­ker habe die Rei­fung von Bie­ren im Whis­key­fass für sich ent­deckt. Als ers­tes Ergeb­nis brach­ten sie im Herbst den „Oak Aged Wei­zen­bock” her­aus. Wir haben die inter­es­san­te Geschich­te der Dinkela©kers zusam­men­ge­fasst und den Wei­zen­bock verkostet.

Im neu­en Kreuz­wort­rät­sel haben wir vie­le Brauerei-​Begriffe in nicht ganz ernst zu neh­men­den Beschrei­bun­gen ver­steckt. Ich bin gespannt, wer das Lösungs­wort errät und mit etwas Glück den Buch­preis gewinnt.

Dem auf­merk­sa­men Leser wird nicht ent­gan­gen sein, dass die neue Aus­ga­be etwas spä­ter erscheint als gewohnt. Das liegt dar­an, dass wir mit die­sem elf­ten Heft auf eine halb­jähr­li­che Erschei­nungs­fol­ge umstel­len. Ab sofort könnt ihr das brau!magazin also immer im Früh­jahr und Herbst erwarten.

Viel Spaß mit dem neu­en brau!magazin !

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